Die Kirchengemeinde
Die Kirchgemeinde
ist natürlich Teil des Dorflebens. Dabei gehört Künsdorf gemeinsam mit Blankenberg, Blintendorf, Frössen, Gefell, Hirschberg, Langgrün, Pottiga, Seubtendorf, Sparnberg und Ullersreuth zum Pfarramt Blankenberg-Gefell.
Die Künsdorfer Kirche wurde 1719 bis 1720 auf den Mauerresten des ein Jahr zuvor durch einen Brand zerstörten Vorgängerbaus errichtet. Mauerwerksteile und die gut erhaltene Apsis mit ihrem kleinen Ostfenster und zwei Sakramentsnischen weisen auf eine mittelalterliche Entstehungsgeschichte hin. Ein großer Bogen öffnet den Altarraum im Kirchturm zum Schiff hin.
Das Kircheninnere, insbesondere die Emporenkassetten, ist reichhaltig und lebendig ausgemalt. In dreiundzwanzig Bildern werden biblische
Geschichten erzählt. Überdeckt wird der Raum von einer prächtigen Kassettendecke, deren Felder von regelmäßigen Ornamenten gefüllt sind. In der Mitte zeigt sie als Symbol des Dreieinigen Gottes drei Flammen, umgeben von einem Kranz von Engelsputten. In einer etwas einfacheren Form kehrt dieses Motiv an der Decke im Chorraum wieder. Die Kanzel entstammt einem früheren Kanzelaltar, sie zeigt Christus und die vier Evangelisten. Das Lesepult ist zweckmäßig und platzsparend mit der ersten Bank verbunden.
Über der Eingangstür im Westen der Kirche ist die Jahreszahl der
Renovierung 1960 zu lesen. Am 17. Mai 1964 zerstörte ein Blitzschlag Teile des Kirchturmes. Reparaturen waren lange nicht durchführbar. Erst in den 80er Jahren wurde mit den Arbeiten begonnen. Innen wurden unter der Orgelempore einige Bankreihen entfernt und ein kleiner Gemeinderaum abgetrennt, der als Winterkirche und Gemeinderaum dient. In den zurückliegenden Jahrzehnten haben die Künsdorfer ihre Kirche renoviert und repariert. Über dem Altar tragen zwei Engel einen Blütenkranz mit Inschrift „Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (ein Bild des aus Russland übergesiedelten Restaurators Eugen Pandelov).
Die Orgel (2 Manuale, 8 Register, 1 Pedal) aus dem Jahre 1898 stammt vom Werdauer Orgelbauer Müller und wurde 2006 durch den sächsischen Orgelbauer Frank Peiter restauriert.
Neben der Orgel ist auch der Posaunenchor eine wichtige Größe bei den Gottesdiensten.
Vorsitzender:
Heiko Schmidt
Mitglieder des Gemeindekirchenrates:
Andrea Glück
Margot Heinßmann
Reinhard Militzer
Katja Osiecki
Anja Zapf